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INNO|Glossar

Die wichtigsten Begriffe rund um Absturzsicherungen kompakt erklärt.

Auffangsystem

Ein Auffangsystem ist ein persönliches Absturzsicherungssystem, das die während des Auffangvorganges auf den Körper des Benutzers wirkende Fangstoßkraft begrenzt.

 

Rettungssystem

Ein Rettungssystem ist ein persönliches Absturzsicherungssystem, mit dessen Hilfe eine Person sich selbst oder andere Personen in einer Weise retten kann, bei der ein freier Fall verhindert wird.

 

Flachdachsicherung

Flachdachsicherung ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Maßnahmen zum Schutz vor Abstürzen von Dachflächen. Mit Flachdachsicherungen sind sowohl individuelle als auch kollektiv schützende Maßnahmen gemeint, die keine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz erfordern, also beispielsweise Seitenschutz in Form eines Gerüsts oder Schutzgeländers.

 

Steildachsicherung

Unter Steildachsicherungen sind unterschiedliche Maßnahmen zum Schutz vor Abstürzen von Steildachflächen zu verstehen (z.B. Sicherheitsdachhaken, Seilsicherungssysteme).

 

Absturzkante

Die Absturzkante ist eine Kante, über die Personen auf erhöhten und absturzgefährdeten Standorten fallen können.

 

Pendelsturz

Befindet sich eine Person bei einem Absturz nicht direkt unter dem Anschlagpunkt, sondern stark versetzt, besteht das Risiko eines Pendelsturzes. Dabei schwingt der Abgestürzte wie ein Pendel hin und her, wodurch die Gefahr sekundärer Verletzungen wie Prellungen und Brüche stark ansteigt. Bei der Planung von Absturzsicherungslösungen sollte daher darauf geachtet werden, dass sich der Anwender immer möglichst vertikal zur Anschlageinrichtung bewegen kann.

 

Bandfalldämpfer

Ein Bandfalldämpfer reduziert die bei einem Sturz auftretenden Kräfte. Es handelt sich um ein mehrlagig übereinander vernähtes Band, das im Sturzfall auseinander reißt und so die auftretenden Kräfte auf ein Maximum von 6kN mindert. Diese Ausdehnung ist bei der Verwendung in Rückhalte- und Auffangsystemen unbedingt zu berücksichtigen. Häufig sind Falldämpfer in die Verbindungsmittel integriert.

 

Verbindungsmittel

Das Verbindungsmittel stellt die Verbindung zwischen Anschlageinrichtung und zu sichernder Person her. Es wird an einem Ende am Anschlagpunkt oder Seilsicherungssystem bzw. Schienensystem befestigt, am anderen Ende mit dem Auffanggurt, das der Anwender am Körper trägt. Das Verbindungsmittel ist entweder ein flexibles Band aus Seil bzw. Gurtband (Verbindungsmittel gemäß EN 362) oder ein Höhensicherungsgerät (gemäß EN 360). Grundsätzlich sollte das Verbindungsmittel in Kombination mit einem Bandfalldämpfer verwendet werden. Höhensicherungsgeräte sind oftmals mit einer integrierten Dämpfung ausgestattet.

 

Auffanggurt

Dabei handelt es sich um einen Sicherungsgurt, der am Körper getragen wird und somit Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) ist. Auffanggurte (oder auch Auffangwesten) müssen gemäß EN 361 zertifiziert sein und mindestens einmal pro Jahr auf ihren Zustand geprüft werden. Auffanggurte verfügen über einen D-Ring, an dem der Träger sein Verbindungsmittel befestigt und so eine Verbindung zur Anschlageinrichtung herstellt. Auffanggurte leiten die bei einem Sturz auftretenden Kräfte über die Beinschlaufen zu den Oberschenkeln, um so massive Verletzungen an sensibleren Körperteilen zu vermeiden. Außerdem halten Auffanggurte den Träger nach einem Sturz in aufrechter Position. Kommt ein Gurt tatsächlich einmal bei einem Sturz zum Einsatz, muss er ersetzt werden.

 

Höhensicherungsgerät

Darunter ist ein Gerät zu verstehen, das als Verbindungsmittel dient. In einem Höhensicherungsgerät verbirgt sich ein Seil oder Band, das auf eine Trommel aufgewickelt ist. Bei normaler Arbeitsweise lässt sich das Seil oder Band mit leichtem Widerstand aus dem Gehäuse ziehen. Im Sturzfall wirkt jedoch eine Bremse auf die Trommel und der freie Fall der Person wird gestoppt. Höhensicherungsgeräte sind oftmals mit einer integrierten Dämpfung ausgestattet, die die Verwendung eines Bandfalldämpfers erübrigt. Höhensicherungsgeräte müssen gemäß DIN EN 360 geprüft und zertifiziert sein.